Mobilität und Stereotyp: Sinti und Roma in der deutschen und südosteuropäischen Wahrnehmung. Die Wagen so bunt, die Pferdchen so zottig, sie zogen die Wagen so schwer - Stereotype über Mobilität, über "fahrendes Volk", über ständiges Wandern und ein Leben in Wohnwagen begleiten deutsche und südosteuropäische Sinti und Roma seit Langem. Diese stereotypen Beschreibungen kennen viele sicher auch aus dem Familien- oder Bekanntenkreis. Doch wie konnte das Bild der nomadenhaften Lebensweise sich bis heute so hartnäckig halten? Wie ist es entstanden? Wie hängen in diesem Stereotyp Mobilität und das ebenfalls hartnäckige Vorurteil halblegaler oder illegaler Erwerbswege zusammen? Und vor allem: Was macht das mit den Menschen, die so beschrieben werden?
Über diese und weitere Fragen unterhalten wir uns in diesem Podcast mit Hans-Christian Maner vom Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte im Historischen Seminar der JGU Mainz. Wir wünschen auch mit diesem Podcast und dieser Staffel produktiven Hörgenuss!
Interview: Lilli Sigle, Christian Belzer
Zu den bereits gestreamten Podcasts bitte hier entlang ▶: https://www.ub.uni-mainz.de/de/remix/podcasts/clio-auf-die-ohren.
Demonstration gegen einen möglichen Abriss des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas für den Bau der S-Bahn am 13. Juni 2020 in Berlin; URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Protest_for_the_Sinti_and_Roma_memorial_Berlin_2020-06-13_11.jpg.