Clio yourself | Digital erweiterte Projektlehre

Im Rahmen der Modell-M-Projektförderung haben wir für das Wintersemester 2023-24 eine klimahistorische Vortragsreihe organisiert, zu der wir Sie herzlich und gerne einladen. Es handelt sich um eine Podiumsdiskussion und vier Vorträge, die jeweils eine der vier großen Epochen klimahistorisch unter die Lupe nehmen. Alle Vorträge finden an einem Dienstagabend 18-20 Uhr im Fakultätssaal (Philosophicum) statt: 14.11.2023, 18 Uhr, Fakultätssaal (Philosophicum): PODIUMSDISKUSSION Gäste: Prof. Dr. Sebastian Seiffert, Prof. Dr. Simone Müller, Antonia Görgen Wissenschaft zwischen Verantwortung, Engagement und Aktivismus 28.11.2023, 18 Uhr, Fakultätssaal (Philosophicum) Dr. Maria Waldinger, ifo Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (München) Die Kleine Eiszeit – Auswirkungen und gesellschaftliche Anpassung 12.12.2023, 18 Uhr, Fakultätssaal (Philosophicum) Dr. Johannes Preiser-Kapeller, Wien Ein Sommer wie damals? Die "Mittelalterliche Warmzeit" zwischen Mythos und Wissenschaft 09.01.2024, 18 Uhr, Fakultätssaal (Philosophicum) Dr. Peter Zeller, Tübingen Die Römische Warmzeit und das spätantike Pessimum - Vorstellungen, Debatten und Befunde Der Vortrag von Peter Zeller am 9. Januar 2024 findet ...

Mittwochabend noch nichts vor? Großes Vergnügen an historischen Bildern? Noch nie mit den ersten Farbfotografien aus dem späten Russländischen Zarenreich in Kontakt gewesen? Oder einfach nur neugierig, was dreizehn engagierte Studierende und zwei Lehrende auf die Beine stellen können? Mit Unterstützung der UB haben wir im #Sommersemester eine virtuelle Ausstellung zu den Farbfotografien von Sergej Prokudin-Gorskij erarbeitet, die am kommenden Mittwoch 8. November 2023 ab 18.15 Uhr live das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird. Zu diesem Launch laden wir ganz herzlich ein! Gäste vor Ort dürfen sich auch über das Get-Together nach dem Launch mit Secco freuen; Gäste von außen sind herzlich eingeladen, das Event hier auf Insta live zu verfolgen oder über BigBlueButton dabei zu sein. ...

Der folgende Blogpost ist kein Originalbeitrag. Er wurde vielmehr zuerst auf dem Blog des Digital Humanities Lab des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (https://dhlab.hypotheses.org/) veröffentlicht. Lara Beringer, Geschichtsstudentin in Mainz, beschreibt ihre Erfahrungen mit einer projektförmigen Lehrveranstaltung des Historischen Seminars, in der intensiv mit dem Digikar-Projekt, der Digitalen Kartenwerkstatt Altes Reich (https://digikar.eu/), zusammengearbeitet wurde. Fundort: Lara Beringer, "Wie Historiker:innen arbeiten. Einblicke in die Projektlehre im DigiKAR-Projektseminar", in Digital Humanities Lab, 22/09/2023, https://dhlab.hypotheses.org/4081. Wie Historiker:innen arbeiten. Einblicke in die Projektlehre im DigiKAR-Projektseminar von Lara Beringer Häufig laufen Lehrveranstaltungen nach einem bestimmten Schema ab: Die Themen der Seminare und einzelnen Sitzungen stehen bereits fest, während des Semesters werden von den Dozent:innen vorab ausgewählte Quellen und Literatur gelesen und vorbereitet, meist hält man ein Referat, eine Sitzungsleitung o. Ä., um seine aktive Teilnahme zu erlangen und am Ende des Semesters schreibt man eine Hausarbeit, die nach der Lektüre durch die Dozent:innen für immer in ...

Räume entstehen nicht nur durch natürliche Gegebenheiten wie Gebirge oder Flüsse, politische Grenzen oder Wirtschaftsverbindungen, sondern auch durch Lebens- und Karrierewege von Menschen, die an bestimmten Orten bevorzugt studieren oder aus karrieretaktischen Gründen bestimmte Standorte für ihre berufliche Tätigkeit bevorzugen. Diese Zusammenhänge für das Kurfürstentum Mainz im 17. und 18. Jahrhundert zu untersuchen und die Ergebnisse mit den Möglichkeiten digitaler Kartographie zu visualisieren, hat sich das Teilprojekt „Kurmainz“ des Forschungsprojekt DigiKAR zum Ziel gesetzt. Bettina Braun, eine der Projektleiterinnen des Kurmainz-Projekts, hat im Sommersemester 2022 am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein Projektseminar durchgeführt, in dem dieser Ansatz für die Mainzer Dompröbste von der zweiten Hälfte des 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts beispielhaft erprobt wurde. Dompröbste waren die höchsten Würdenträger des Domkapitels, und sie sind biographisch verhältnismäßig gut dokumentiert. Es handelt sich also um eine kleine und im Rahmen eines Seminars gut zu bearbeitende, für einen geistlichen ...

Ankommende oder abreisende junge Männer auf dem Mainzer Hauptbahnhof, Kinder in einem sorgsam hergerichteten Wohnzimmer, Abendschul-Unterricht: Jahrzehntelang hat die Fotografin Karin Eckert (1912-2001) das Geschehen in Mainz für die Allgemeine Zeitung (AZ) mit der Kamera begleitet. Ein Thema waren dabei Menschen mit Migrationshintergrund: Studierende aus aller Herren Länder und vor allem früher so genannte Gastarbeiter. Studierende des Fach Geschichte an der JGU haben im Rahmen eines Hauptseminars den rund 400.000 Fotos umfassenden Bildnachlass Karin Eckerts im Mainzer Stadtarchiv (https://www.mainz.de/kultur-und-wissenschaft/bibliotheken-und-archive/stadtarchiv/rubrikseite-stadtarchiv.php) auf Motive zu den Themen Migration und Mobilität in den 1960er- und 70er-Jahren durchforstet und dabei spannende Entdeckungen gemacht. Eckerts Aufnahmen bieten wichtige Einblicke in Lebensrealitäten und zeigen auf, welche Themenfelder in Bezug auf Migration und Transnationalität damals ins Blickfeld der Mainzer Öffentlichkeit gerückt wurden. Aus den Funden haben die Studierenden eine internetbasierte virtuelle Ausstellung mit dem Titel „Transnationales Mainz“ konzipiert. Ausgewählte Fotografien Karin Eckerts werden dort präsentiert und wissenschaftlich ausgewertet. ...

„Geschichte auf die Ohren“ – dass wir das mit dem Podcasten hinbekommen, jedenfalls technisch und auch inhaltlich, so dass es Lust auf Geschichte machen kann, das hatten wir im Winter 2020-21, im ersten Coronawinter, ausprobiert und waren mit den Ergebnissen auch ganz zufrieden. Die Podcasts zu Epidemien und Pandemien in der Weltgeschichte waren Grabungen in ganz unterschiedlichen historischen Schichten, sie förderten Unbekanntes und Spannendes ans Tageslicht: vom klassischen Athen und dem Justinianischen Rom über die Pestwellen der Frühen Neuzeit bis zur AIDS-Pandemie der Gegenwart. Mit diesen Podcasts wollten wir unseren Studierenden kognitiv durch die harte Lockdownphase helfen. Was war die nächste Herausforderung? Ganz einfach: Studierende selbst podcasten lassen. Und das ganz freiwillig, oh ne Leistungspunkte, einfach um zu schauen, wie weit man kommt, wenn man einfach mal losgeht und schaut, wo man hinkommt, wenn man einfach mal loszieht. Zehn Studierende zogen los – und nahmen sich projektförmig Podcasts zu Migrationen ...