Clio auf die Ohren | Podcasts

Noch im Winter 1962/63 fror der Rhein auf weiten Teilen zwischen Mainz und Emmerich zu und sorgte über Wochen für einen totalen Stillstand der Binnenschifffahrt. Die heutigen Winter vermögen kaum noch den Rhein oder andere, langsamer fließende Gewässer, zufrieren zu lassen. Nun sorgen Dürresommer und Wassermangel dafür, dass die Schifffahrt auf dem Rhein mit existenziellen Problemen zu kämpfen hat. Wie sich die Menschen, die an und auf dem Rhein leben, an die neuen Gegebenheiten anpassen und welche Auswirkungen der Klimawandel für Natur und Tierwelt im Südwesten hat, greift dieser erste Podcast der dritten Staffel von "Clio auf die Ohren" auf. In dieser dritten Staffel mit dem TItel "History for Future" geht es um klima- und umwelthistorische Geschichten. Zur Zeitgeschichte des Rheins interviewt Paul Martin Lorenz zum einen Robert Egeling  vom NABU-Rheinauen-Zentrum in Bingen und zum anderen Andreas Fink vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). ...

DJ Katze

Cliofluencer und Cliomponisten aufgepasst: 2024 gehen wir mit unseren Podcasts „Clio auf die Ohren“ auf Plattform-Tournee! Mit Unterstützung der UB können wir unsere bisherigen Podcasts und auch alle neuen Produktionen auf die großen Streaming-Plattformen (Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts usw.) ausspielen. Dafür werden wir die Podcasts audiotechnisch nachbearbeiten und brauchen dazu ein wiedererkennbares, kurzes, eingängiges Jingle – eines, das niemand sonst bisher verwendet, eines, das aus unserer Mitte kommt, idealerweise von unseren Studierenden, denn von ihnen kommen ja seit 2021 auch die Podcasts. Wer kann so etwas? Ein Jingle entwickeln und aufnehmen? Das kann auch gerne ein Gemeinschaftswerk sein. Wichtig für uns ist, dass wir dieses Jingle dauerhaft mit allen Rechten nutzen können. Was habt Ihr davon? Der Gewinner des Wettbewerbs (wir bilden dafür eine Jury) erhält ein Preisgeld von 300 €. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Zustimmung, dass wir das Jingle dauerhaft nutzen können und alle Rechte daran ...

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Ein Ausflug in die Frühe Neuzeit: Digikar, die Digitale Kartenwerkstatt Altes Reich, in Forschung und Lehre. Im Projekt DigiKAR (Digitale Kartenwerkstatt Altes Reich) haben sich das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz (https://www.ieg-mainz.de/) und der Arbeitsbereich Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Universität Mainz (https://neueregeschichte.uni-mainz.de/) gemeinsam mit weiteren Projektpartnern (mehr hier: https://digikar.eu/) zusammengetan, um Fragen der Fragmentierung, Verflechtung, Pluralität und Konkurrenz räumlicher Strukturen im frühneuzeitlichen Heiligen Römischen Reich deutscher Nation ins digitale Bild zu setzen. Die Fallstudie Mainz untersucht passend zur zweiten Staffel von "Clio auf die Ohren" vor allem Mobilität und multiple Zugehörigkeiten kurmainzischer Funktionsträger, wobei "Mobilität" dabei als "biographische Mobilität" verstanden wird. In unserem vorläufig letzten Podcast zur zweiten Staffel interviewen Catharina Strokowsky und Andreas Frings zum einen Bettina Braun, die als Historikerin an der Universität auch Studierende in projektförmiger Lehre mit der Forschung an der digitalen Visualisierung frühneuzeitlicher Mobilität herangeführt hat, als auch Constanze Buyken, die die ...

Russlanddeutsche Spätaussiedlerin: Interview mit Frau Wambolt. Nach zwei Podcasts, in denen Studierende auf Experten zugegangen sind und Interviews mit Hans-Christian Petersen und Viktor Funk geführt haben, möchten wir in diesem dritten und letzten Podcast der Substaffel über russlanddeutsche Spätaussiedler eine solche Spätaussiedlerin selbst sprechen lassen. Hierfür hat Dennis Wambolt unterstützt von Jenny Babikir seine eigene Großmutter angesprochen - und das Interview, das alle Klischees und Stereotype gleich hinter sich lässt, gewährt einen ganz wunderbaren Einblick in die Perspektive einer Russlanddeutschen. ...

Interview mit Viktor Funk

Die Repräsentation von Russlanddeutschen im öffentlichen Raum.Wie und wo werden russlanddeutsche Spätaussiedler heutzutage in öffentlichen medialen Zusammenhängen dargestellt und repräsentiert, wie thematisieren sie sich selbst, und welche Schwierigkeiten wirft es auf, dass es sich eben nicht um eine überschaubare homogene Gruppe handelt? Im zweiten Podcast zu den russlanddeutschen Spätaussiedlern in der zweiten Staffel "Migrationen und Mobilität im 20. Jahrhundert" gehen Kristine Fabert, Niklas Fink, Julian Münch und Philipp Dewes mit Viktor Funk ins Gespräch, einem russlanddeutschen Journalisten, Publizisten und Romanautor, der diese Fragen aus vielen Perspektiven beantworten kann. ...

Recherche auf dem Campus. Eigenes Foto

Einführung in die Geschichte der Russlanddeutschen. Russlanddeutsche - wer ist das eigentlich, wer gehört dazu? Im Auftakt zur vorläufig letzten thematischen Einheit unserer zweiten Staffel "Migrationen und Mobilität im 20. Jahrhundert" gehen Arsena Kara, Theresa Jürgens, Jennifer Dinges und Claartje Ille mit einem Experten für russlanddeutsche Geschichte ins Gespräch - mit Hans-Christian Petersen, Osteuropahistoriker am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) mit Sitz in Oldenburg. ...

Foto Tel Aviv: Felix Marcel Hackhausen

Jüdische Einwanderung zweiter Wahl? Deutschjüdische Migration nach Israel, Stereotype und Repräsentation. Dass Israel allen Jüdinnen und Juden weltweit die Einreise und die israelische Staatsbürgerschaft ermöglicht, ist sicher weithin bekannt. Das geht natürlich auf die Geschichte der Verfolgung der Vernichtung europäischer Juden durch den deutschen Nationalsozialismus zurück, zugleich aber auch auf eine Geschichte jüdischer Einwanderungen nach Palästina, die vor die Staatsgründung Israels 1948 zurückreichen und in mehreren Wellen, sog. "Alijahs", erfolgten. In der Einwanderung deutschsprachiger Jüdinnen und Juden vor allem in den 1930er Jahren, den sog. "Jeckes", kommen beide Aspekte zusammen, deren Geschichte von Rebecca Sarah Schlaadt, Alica Schirmer und Felix Marcel Hackhausen in diesem Podcast rekonstruiert wird. Und auch in anderer Hinsicht ist die Einwanderung der "Jeckes" interessant: Wir stoßen etwa auf ambivalente Stereotype, von denen wir einige auch aus bundesdeutschen Debattenlagen kennen. Die Sammlung und Musealisierung dieser Einwanderung ist auch keine "Erfolgsgeschichte", sie ist kompliziert und lohnt das genauere ...

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e4/Bundesarchiv_B_145_Bild-F038815-0016%2C_Wolfsburg%2C_VW_Autowerk%2C_Unterkunft_Gastarbeiter.jpg

Braucht Deutschland ein Einwanderungsmuseum? Ein Podcast über die deutsche Einwanderungsgesellschaft und deren Darstellung in Ausstellungen und Museen. Ist die deutsche Gesellschaft eine Einwanderungsgesellschaft? Oder eine von Zuwanderung geprägte Gesellschaft? Diese politisierende und emotionalisierende Frage hat ganz unterschiedlöiche gesellschaftliche Diskussionen ausgelöst. Bis heute gibt es trotz zahlreicher Sonderausstellungen kein nationales deutsches Einwanderungsmuseum - anders als etwa in den USA oder in Frankreich. Eine Initiative in Köln, die auf das Engagement migrantischer Gruppen zurückgeht (DOMiD: Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland), wird inzwischen aus öffentlichen Mitteln gefördert, um das zu ändern und in Köln (Stadtteil Kalk) ein "Haus der Einwanderungsgesellschaft" aufzubauen. In diesem Podcasts rekonstruieren Simon Paul Kohnert, Antonia Görgen und Michael Albert Klein die mäandrierenden Wege und Knackpunkte der bundesdeutschen Auseinandersetzung mit der eigenen Einwanderungsgeschichte mit einem Fokus auf deren Sammlung und Musealisierung. ...

Foto: Ellis Island National Museum of Immigration, https://www.flickr.com/photos/fazia/49062095658.

Die 2. Staffel von Clio auf die Ohren unter dem Label "Migrationen und Mobilität im 20. Jahrhundert" geht weiter! In diesem Semester rollen wir Podcasts zu Einwanderungsmuseen und zu russlanddeutschen Spätaussiedlern aus. In den nächsten drei Folgen geht es nun darum, wie Einwanderungsgeschichten gesammelt und ausgestellt und damit zum Bestandteil von Geschichte werden. Einwanderungsmuseen - Wozu eigentlich? Beispiele aus den USA und Frankreich. Ellis Island, Lower East Side Tenement Museum, Cité de l'histoire de l'immigration: In diesem Podcast nun widmen sich Annika Jäggi, Hannah Deußen und Leonie Sophie Renz einer vergleichenden Perspektive auf die drei international vielleicht bekanntesten Einwanderungsmuseen (zwei davon in New York, eines in Paris). Was wird dort gezeigt, wer trägt dafür die Verantwortung? Wie wurde der Ort für die Ausstellung gewählt? Mit diesen Fragen fächern sie das Tableau an Entscheidungen auf, die hinter einem solchen Einwanderungsmuseum stehen. ...

Flüchtlinge und Vertriebene in Rheinland-Pfalz. Dass nach dem Zweiten Weltkrieg viele Flüchtlinge und Vertriebene in den deutschen Besatzungszonen ankamen, ist sicher bekannt; dass eine Besatzungszone jedoch zurückhaltender war, sicher weniger: Die französische Besatzungszone im späteren Rheinland-Pfalz nahm anfangs nur wenige Menschen auf. Erst gegen Ende der 1940er Jahre änderte sich dies. Leider ist die Forschung in diesem Bereich bisher auch nicht sehr ausgeprägt. Wie sah denn die rheinland-pfälzische "Willkommenskultur" aus (gab es sie überhaupt)? Welche Rolle spielten etwa Stereotype über Menschen aus osteuropäischen Herkunftsregionen? Welche Quellen stehen uns heute überhaupt noch zur Verfügung, und wie gehen wiir beispielsweise methodisch mit den Potentialen der Oral History um? Welche Rolle spielte ganz konkret das Aufnahmelager Osthofen? Über diese und weitere Fragen unterhalten wir uns in diesem Podcast mit Sarah Scholl-Schneider von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Wir wünschen auch mit diesem Podcast und dieser Staffel produktiven Hörgenuss! Interview: Linda Doreen Wentland, ...