Recherche auf dem Campus. Eigenes Foto

Einführung in die Geschichte der Russlanddeutschen. Russlanddeutsche - wer ist das eigentlich, wer gehört dazu? Im Auftakt zur vorläufig letzten thematischen Einheit unserer zweiten Staffel "Migrationen und Mobilität im 20. Jahrhundert" gehen Arsena Kara, Theresa Jürgens, Jennifer Dinges und Claartje Ille mit einem Experten für russlanddeutsche Geschichte ins Gespräch - mit Hans-Christian Petersen, Osteuropahistoriker am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) mit Sitz in Oldenburg. ...

Foto Tel Aviv: Felix Marcel Hackhausen

Jüdische Einwanderung zweiter Wahl? Deutschjüdische Migration nach Israel, Stereotype und Repräsentation. Dass Israel allen Jüdinnen und Juden weltweit die Einreise und die israelische Staatsbürgerschaft ermöglicht, ist sicher weithin bekannt. Das geht natürlich auf die Geschichte der Verfolgung der Vernichtung europäischer Juden durch den deutschen Nationalsozialismus zurück, zugleich aber auch auf eine Geschichte jüdischer Einwanderungen nach Palästina, die vor die Staatsgründung Israels 1948 zurückreichen und in mehreren Wellen, sog. "Alijahs", erfolgten. In der Einwanderung deutschsprachiger Jüdinnen und Juden vor allem in den 1930er Jahren, den sog. "Jeckes", kommen beide Aspekte zusammen, deren Geschichte von Rebecca Sarah Schlaadt, Alica Schirmer und Felix Marcel Hackhausen in diesem Podcast rekonstruiert wird. Und auch in anderer Hinsicht ist die Einwanderung der "Jeckes" interessant: Wir stoßen etwa auf ambivalente Stereotype, von denen wir einige auch aus bundesdeutschen Debattenlagen kennen. Die Sammlung und Musealisierung dieser Einwanderung ist auch keine "Erfolgsgeschichte", sie ist kompliziert und lohnt das genauere ...

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e4/Bundesarchiv_B_145_Bild-F038815-0016%2C_Wolfsburg%2C_VW_Autowerk%2C_Unterkunft_Gastarbeiter.jpg

Braucht Deutschland ein Einwanderungsmuseum? Ein Podcast über die deutsche Einwanderungsgesellschaft und deren Darstellung in Ausstellungen und Museen. Ist die deutsche Gesellschaft eine Einwanderungsgesellschaft? Oder eine von Zuwanderung geprägte Gesellschaft? Diese politisierende und emotionalisierende Frage hat ganz unterschiedlöiche gesellschaftliche Diskussionen ausgelöst. Bis heute gibt es trotz zahlreicher Sonderausstellungen kein nationales deutsches Einwanderungsmuseum - anders als etwa in den USA oder in Frankreich. Eine Initiative in Köln, die auf das Engagement migrantischer Gruppen zurückgeht (DOMiD: Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland), wird inzwischen aus öffentlichen Mitteln gefördert, um das zu ändern und in Köln (Stadtteil Kalk) ein "Haus der Einwanderungsgesellschaft" aufzubauen. In diesem Podcasts rekonstruieren Simon Paul Kohnert, Antonia Görgen und Michael Albert Klein die mäandrierenden Wege und Knackpunkte der bundesdeutschen Auseinandersetzung mit der eigenen Einwanderungsgeschichte mit einem Fokus auf deren Sammlung und Musealisierung. ...

Foto: Ellis Island National Museum of Immigration, https://www.flickr.com/photos/fazia/49062095658.

Die 2. Staffel von Clio auf die Ohren unter dem Label "Migrationen und Mobilität im 20. Jahrhundert" geht weiter! In diesem Semester rollen wir Podcasts zu Einwanderungsmuseen und zu russlanddeutschen Spätaussiedlern aus. In den nächsten drei Folgen geht es nun darum, wie Einwanderungsgeschichten gesammelt und ausgestellt und damit zum Bestandteil von Geschichte werden. Einwanderungsmuseen - Wozu eigentlich? Beispiele aus den USA und Frankreich. Ellis Island, Lower East Side Tenement Museum, Cité de l'histoire de l'immigration: In diesem Podcast nun widmen sich Annika Jäggi, Hannah Deußen und Leonie Sophie Renz einer vergleichenden Perspektive auf die drei international vielleicht bekanntesten Einwanderungsmuseen (zwei davon in New York, eines in Paris). Was wird dort gezeigt, wer trägt dafür die Verantwortung? Wie wurde der Ort für die Ausstellung gewählt? Mit diesen Fragen fächern sie das Tableau an Entscheidungen auf, die hinter einem solchen Einwanderungsmuseum stehen. ...

Digitaler Historischer Mainzer Frauenkalender? Ein Werkstattbericht Save the Date: Am 08.03.2023 (Weltfrauentag) laden unsere Studierenden Euch zu einer Projektvorstellung ein. Kleine Lernpause am Weltfrauentag gefällig? Neugierig auf die Projektlehre am Historischen Seminar? Wir, eine Gruppe Studierender und Frau Prof. Dr. Bettina Braun, haben in diesem Semester einen digitalen Frauenkalender erstellt. Zum Weltfrauentag wird dieser nun veröffentlicht. Deshalb laden wir Euch gerne zu einer kleinen Projektvorstellung ein! Wir freuen uns auf Euch! Wann? 08.03.2023 (Weltfrauentag) von 16:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr Wo? Philosophicum Raum P15, Philosophicum Für einen kleinen Imbiss wird ebenfalls gesorgt. Follow-Up: Die Präsentation hat stattgefunden und wurde rege besucht - vielen Dank an alle, die dabei waren! ...

Neu entdeckten Fotografien aus Mainz aus der Zeit um 1900 – damit haben sich Studierende des Fach Geschichte an der JGU im Wintersemester im Rahmen einer Veranstaltung von „ModeLL-M“ (Mainzer Modelle für digital erweitertes Lernen und Lehren) befasst. Unter der Leitung von Dr. Andreas Linsenmann haben Sie die im Stadtarchiv Mainz verwahrten Aufnahmen erstmals ausgewertet und einen Videoclip konzipiert. Mit ihm sollen die Fotografien einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Videoclip ist mittlerweile fertig und wird zeitnah veröffentlicht. Das Projekt wurde ermöglicht durch eine Kooperation des Historischen Seminars mit dem Stadtarchiv Mainz und der Universitätsbibliothek Mainz. Deren von Dr. Oliver Eberlen geleitetes Kommunikations-Team hat maßgeblich das Visual Design des Clips entwickelt. ...

Räume entstehen nicht nur durch natürliche Gegebenheiten wie Gebirge oder Flüsse, politische Grenzen oder Wirtschaftsverbindungen, sondern auch durch Lebens- und Karrierewege von Menschen, die an bestimmten Orten bevorzugt studieren oder aus karrieretaktischen Gründen bestimmte Standorte für ihre berufliche Tätigkeit bevorzugen. Diese Zusammenhänge für das Kurfürstentum Mainz im 17. und 18. Jahrhundert zu untersuchen und die Ergebnisse mit den Möglichkeiten digitaler Kartographie zu visualisieren, hat sich das Teilprojekt „Kurmainz“ des Forschungsprojekt DigiKAR zum Ziel gesetzt. Bettina Braun, eine der Projektleiterinnen des Kurmainz-Projekts, hat im Sommersemester 2022 am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein Projektseminar durchgeführt, in dem dieser Ansatz für die Mainzer Dompröbste von der zweiten Hälfte des 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts beispielhaft erprobt wurde. Dompröbste waren die höchsten Würdenträger des Domkapitels, und sie sind biographisch verhältnismäßig gut dokumentiert. Es handelt sich also um eine kleine und im Rahmen eines Seminars gut zu bearbeitende, für einen geistlichen ...

Ankommende oder abreisende junge Männer auf dem Mainzer Hauptbahnhof, Kinder in einem sorgsam hergerichteten Wohnzimmer, Abendschul-Unterricht: Jahrzehntelang hat die Fotografin Karin Eckert (1912-2001) das Geschehen in Mainz für die Allgemeine Zeitung (AZ) mit der Kamera begleitet. Ein Thema waren dabei Menschen mit Migrationshintergrund: Studierende aus aller Herren Länder und vor allem früher so genannte Gastarbeiter. Studierende des Fach Geschichte an der JGU haben im Rahmen eines Hauptseminars den rund 400.000 Fotos umfassenden Bildnachlass Karin Eckerts im Mainzer Stadtarchiv (https://www.mainz.de/kultur-und-wissenschaft/bibliotheken-und-archive/stadtarchiv/rubrikseite-stadtarchiv.php) auf Motive zu den Themen Migration und Mobilität in den 1960er- und 70er-Jahren durchforstet und dabei spannende Entdeckungen gemacht. Eckerts Aufnahmen bieten wichtige Einblicke in Lebensrealitäten und zeigen auf, welche Themenfelder in Bezug auf Migration und Transnationalität damals ins Blickfeld der Mainzer Öffentlichkeit gerückt wurden. Aus den Funden haben die Studierenden eine internetbasierte virtuelle Ausstellung mit dem Titel „Transnationales Mainz“ konzipiert. Ausgewählte Fotografien Karin Eckerts werden dort präsentiert und wissenschaftlich ausgewertet. ...

Flüchtlinge und Vertriebene in Rheinland-Pfalz. Dass nach dem Zweiten Weltkrieg viele Flüchtlinge und Vertriebene in den deutschen Besatzungszonen ankamen, ist sicher bekannt; dass eine Besatzungszone jedoch zurückhaltender war, sicher weniger: Die französische Besatzungszone im späteren Rheinland-Pfalz nahm anfangs nur wenige Menschen auf. Erst gegen Ende der 1940er Jahre änderte sich dies. Leider ist die Forschung in diesem Bereich bisher auch nicht sehr ausgeprägt. Wie sah denn die rheinland-pfälzische "Willkommenskultur" aus (gab es sie überhaupt)? Welche Rolle spielten etwa Stereotype über Menschen aus osteuropäischen Herkunftsregionen? Welche Quellen stehen uns heute überhaupt noch zur Verfügung, und wie gehen wiir beispielsweise methodisch mit den Potentialen der Oral History um? Welche Rolle spielte ganz konkret das Aufnahmelager Osthofen? Über diese und weitere Fragen unterhalten wir uns in diesem Podcast mit Sarah Scholl-Schneider von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Wir wünschen auch mit diesem Podcast und dieser Staffel produktiven Hörgenuss! Interview: Linda Doreen Wentland, ...

Man kann die Gegenwart nicht verstehen, ohne die Vergangenheit zu kennen. Das trifft auf viele Bereiche zu – aktuell auch auf den Krieg Wladimir Putins gegen die Ukraine. Im Forschungspodcast "Minds of Mainz" spricht Moderator Daniel Reißmann mit Jan Kusber, Professor für Osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der Podcast beleuchtet die gemeinsame und konflikthafte Geschichte zwischen Russland und der Ukraine. Es geht auch darum, wie Historie umgedeutet wird, um aus ihr Argumente für den gegenwärtigen Krieg zu finden. Zum Podcast selbst geht es hier lang: ➡️ https://forschungsprofil.uni-mainz.de/minds-of-mainz/ sowie hier: https://minds-of-mainz.podigee.io/6-prof_kusber. Aber auch auf Google Podcasts, Apple Podcasts und Spotify ... ...